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Dies ist unser Blog über unser Vereinsleben mit unseren Hunden

Trainingszeiten

Uns findet Ihr auf dem Hundeübungsplatz in Lachendorf, Langer Balkenweg/Georg-Drewsen-Weg, hinter der Papierfabrik.

Trainingszeiten jeden Freitag
16:00 Uhr - Welpen, Anfänger und Prüflinge (Hundeführerschein)

16:30 Uhr - Fortgeschrittene Gruppe 1 und Gruppe 2
Im Anschluss an den Gruppen ist für ALLE der Platz frei zum Einzeltraining/Gruppentraining mit Hundetrainer.

In den Herbst/Wintermonaten werden die Anfangszeiten entsprechend angepasst.

Trainingszeiten jeden Samstag
Freies Training mit Hundetrainer für alle Gruppen von
13:30 bis 15:00 Uhr.



Wir freuen uns auf Euren Besuch
Das HSF -Team

Weitere Informationen findet Ihr auch auf
Facebook unter HSF Südheide e.V.



Dienstag, 3. März 2015

Netzfund mal was zum Nachdenken 03.03.2015



Veröffentlicht von Inka Burow um 17:54 in Hundeverhalten
Die Berufsbezeichnung „Hundetrainer“ ist nicht geschützt.  Ja, nicht mal der Titel „Verhaltensberater“. Jeder darf sich diese Bezeichnungen auf Visitenkarten drucken, Hundetraining und Verhaltensberatung anbieten. Will er aber auch nur einen Cent damit verdienen, braucht er seit dem 1. August 2014 eine Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz zur gewerbsmäßigen Anleitung der Ausbildung von Hunden durch den Tierhalter. Man sollte meinen, dass es seitdem leichter wäre, gute Hundetrainer von schlechten zu unterscheiden.


Auch Trainer brauchen Training: Skipper und ich beim Staubsauger-Seminar mit der wunderbaren Sonja Meiburg. (Foto: Martina Schoppe)
Eine Erlaubnis nach dem „Elfer“ wird vom zuständigen Veterinäramt erteilt. Damit fängt das Problem dann auch gleich an, denn woher sollen Tierärzte wissen, was gutes Hundetraining ausmacht. Dazu kommt, dass es für das neue Tierschutzgesetz, ein Bundesgesetz, keine Ausführungsverordnungen auf Länderebene gibt. Die Folge: Jeder Amtstierarzt erteilt die Erlaubnis nach eigenem Ermessen. Die logische Folge davon wiederum: Chaos.
Das bedeutet nicht, dass die Erlaubnispflicht schlecht ist. Im Gegenteil. Ich bin dafür, denn ein Hundetrainer kann in kurzer Zeit – sogar mit nur einem falschen, wenn auch vermutlich gut gemeinten Tipp – viel Schaden und Leid anrichten. Nur die Art und Weise, wie der „Elfer“ exekutiert wird, geht so nicht, denn es ist eben nicht leichter geworden, gute Hundetrainer von schlechten zu unterscheiden.
Ich schreibe in diesem Blogbeitrag daher einfach mal auf, welche Tipps ich gebe, wenn mich jemand fragt, welche Hundeschule ich empfehlen kann. Also, ganz klar ist die notwendige Bedingung, die ein Hundetrainer respektive eine Hundetrainerin – ich weiß, die Gleichstellungskompetenz in meinem Sprachgebrauch lässt zu wünschen übrig – erfüllen muss: Er beziehungsweise sie braucht die Erlaubnis nach dem Tierschutzgesetz.

Meine „Elfer“-Erlaubnis – erteilt vom Veterinäramt des Landkreises Hameln-Pyrmont.
Die Erlaubnis macht auf dem Papier sachkundig, aber verlasst euch nicht allein darauf. Ein guter Hundetrainer erfüllt auch noch einige hinreichende Bedingungen. Ein guter Hundetrainer …
  1. trainiert stets gewaltfrei,
  2. geht immer respektvoll mit jedem Mensch-Hund-Team um,
  3. bildet sich regelmäßig fort,
  4. beantwortet offen alle Fragen zum Hundetraining.
Den ersten Punkt will ich etwas näher ausführen. Es sollte zwar selbstverständlich sein, dass Hundeerziehung gewaltfrei vonstattengeht. Leider ist oft genug sogar das Training von Trainern, die auf ihrer Homepage mit Gewaltfreiheit werben, gar nicht frei von Gewalt. Das werden sie natürlich abstreiten. Sie sagen: „Bei mir wird nicht an der Leine geruckt.“ Und: „Bei mir wird doch kein Hund geschlagen.“ Ich sage: „Das will ich ja wohl auch hoffen.“
Allerdings ist jede Drohung mit oder Anwendung von schädigenden Mitteln auch Gewalt. Ein Trainer, der Hunde bedrängt und damit Frust, Angst und/oder Aggression hervorruft oder auch nur in Kauf nimmt, arbeitet – in meinen Augen – nicht gewaltfrei. Die Einschränkung, dass ich das so sehe, mache ich, weil sich die Bedeutung des Begriffs sowie die Bewertung von Gewalt im historischen und sozialen Kontext ständig ändern.
Ihr müsst aber keine Diskussion über die Definition von Gewalt führen. Lasst den Hundetrainer, den ihr gerade in die engere Wahl zieht, einfach nicht damit durchkommen, dass er nur beschreibt, wie das Training nicht abläuft. Ihr dürft verlangen zu erfahren, wie das gewaltfreie Training aussieht. Noch besser: Schaut es euch an. Dann könnt ihr auch gleich feststellen, ob der Trainer die zweite hinreichende Bedingung erfüllt.
Hier sind einige Sätze, die bei mir ein Alarmglöckchen klingeln lassen:
  • „Hier arbeiten wir nonverbal (sprachlos), gewaltfrei und ohne Hilfsmittel.“ (Bitte fragt immer nach, warum ihr nicht mit eurem Hund reden solltet. Warum nonverbale Kommunikation nicht artgerechter ist, hat Regine Hochhäusler schlüssig aufgeschrieben.)
  • „Durch straf- sowie signalfreies Training sichert man (…) nachhaltigen Erfolg.“ (Bockmist. Es gibt kein signalfreies Training. Woher sollte ein Hund denn wissen, ob ein Verhalten erwünscht oder unerwünscht ist, wenn er keinerlei Rückmeldungen, Signale, von uns bekommt.)
  • „Kommunizieren statt konditionieren bedeutet, das direkte Gespräch ohne Dolmetscher wie Leckerchen oder Spielzeug mit dem Tier einzugehen.“ (Ja, ja, konditionierst du noch, oder kommunizierst du schon? Sorry, aber das ist Unsinn. Es gibt keinen Grund, Angst vorm Konditionieren zu haben. Das ist das Schnelllernprogramm der Natur, das immer abläuft – und das ist gut so. Die beiden Begriffe super erklärt hat Mirjam Bäuerlein, falls ihr euch doch auf eine längere Diskussion einlassen wollt.)
Leute, bitte fragt, wenn euch etwas komisch vorkommt. Und horcht auf eure innere Stimme.
Im neuen Terminkalender im Hundeblog habe ich die Seminare der Trainer, die ich definitiv empfehle, mit einer kleinen fliederfarbenen Sonne () gekennzeichnet.
Hier sind zum Schluss noch vier Listen mit Hundeschulen, die sicher die oben genannten Bedingungen erfüllen:

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